Resteverwertung. Man nehme gekochten Reis, möglichst klebrig, und verlängere ihn zum Beispiel mit gekochten, klein gehackten Garnelen, Frühlingszwiebeln, Melisse, Thymian und was sonst noch passt. Ich habe auch den stark reduzierten Garnelensud noch zugefügt. Dann formt man Bällchen, paniert sie in Ei und Semmelbröseln und backt sie kurz im Öl knusprig aus.
Dazu gab es einen Dip aus Joghurt, Knofi, Kreuzkümmel und Salz. Sowie Salat. Und natürlich Wein, einen Penfords Private Release Chardonnay 2009. Das Aroma ist voluminös, frisch, sehr fein, Blüten und frisch geschnittener, reifer Apfel, Butter, Drops, Zitrone. Prickelnder Auftakt, eine feine brausige Säure, fruchtige Süße, Abgang relativ kurz. Ein einfacher, vollmundiger Chardonnay im Neue-Welt-Stil.
Penfords Private Release Chardonnay 2009
Australien
Weiß; Chardonnay
13 % Alkohol; Ausbau ohne Fass
Genau den 2009er Chardonnay habe ich neulich bei einer großen Weinprobe von Wein-Wolf probiert. Aufhören durfte ich erst mit dem Grange. 🙂
Ich könnte mir diese Methode der Bällchen auch gut mit schwarzem Kleberreis vorstellen. Hätte bestimmt eine tolle Optik. Schon notiert! 🙂
Kenne ich gar nicht, schwarzen Kleberreis. Tolle Optik, stimmt. Man muss dann wohl aufpassen, dass die Dinger nicht verbrennen, man sieht es ja nicht 🙂
Bekommst Du im Asiashop. Ich habe ihn mal aus Versehen gekauft, dachte, es wäre „normaler“ schwarzer. Die Kleberei und das Kleingedruckte habe ich erst zuhause entdeckt. 😉
Braucht ewig zum Garwerden und der Reiskocher sieht hinterher aus, als hättste ’n Tintenfisch zubereitet. 😉
Schmeckt herrlich nussig und es gibt einen kurzen Zeitpunkt, da ist er SCHON gar und klebt NOCH nicht. Wenn Du den erwischst, kannst Du noch mehr damit anstellen.
Jakobsmuscheln und Safransabayone dazu z. B.
Das klingt echt gut. Mal sehen ob unser kleiner Asien-Markt in Germering das hat…
Von Überseeweinen lass ich meistens die Finger seitdem ich mal was von zusammengesetzten und wassergestreckten mit Aromen versetzten Kunstweinen gelesen habe, die in die EU eigeführt werden dürfen 😦
Ja, das tu ich normalerweise auch. Ich denke mir auch immer, warum Wein Tausende von Kilometern durch die Gegend fliegen lassen, wenn es gute Sachen auch sozusagen in der Nähe gibt.